Presseauszüge:
Audio, Peter Steder, KLANGTIP!
Der Titel soll sagen: Musik wie diese würde Saxofonist Olaf Schönborn gern öfter im Radio hören: Jazz, den Fans goutieren und die übrigen Hörer nicht abschalten. Die zwölf Stücke plus ein Remix sind raffiniert und doch eingängig, melodiös, aber auch rhythmisch interessant. Latin-Touch diverser Schattierungen dominiert. Die Kombination mit akustischer Gitarre, Bass und Percussion statt Drums ermöglicht stets Transparenz, der sehr ausgewogene Sound macht diese CD zum audiophilen Genuss.
Stereo
Irgendwo zwischen Tradition und neuem Chic angesiedelt, herrscht Inflation im Reich der Söhne des hoch sensiblen Stan Getz und des genialischen Michael Brecker. Der Mannheimer Saxofonist Olaf Schönborn hat in solchem Kontext mit seiner Band Q4 eine der bemerkenswertesten Platten der letzten Monate aufgenommen.
"Radio Jazz", das ist eine knappe Stunde Kurzweil. Das zu hören macht Spaß, immer und immer wieder. Die Sounds tragen und entfalten sich, sind modern und transparent, haben ein· gängige Leichtigkeit und beiläufige Disziplin. Diese Musik scheint gänzlich unangestrengt gewachsen zu sein, ist perfekt für den Club, für lange Autobahnfahrten oder die Stunde am Abend, wenn der Tag abfällt. Eigentlich passt sie zu jeder Gelegenheit, ja, sie hat das Zeug zu einer potentiellen Lieblingsplatte. Voller kleiner Details, die sich zu einem luftigen Großen summieren für den Hörer, manchmal auch über die Grenzen des Jazzgefängnisses hinaus. Insofern ist das ein unaufdringliches Toleranzprogramm für Vorurteilslose, die auch einmal bereit sind, über die Genregrenze Pop in Richtung Jazz zu schielen. Das funktioniert, weil es nicht Moden bedienen will, sondern in Jahren stetiger professioneller Arbeit aller Beteiligten gewachsen ist. Hier verliert sich keiner im selbstdarstellerischen Muskelspiel des blendenden Solisten. Diese Musik ist elegant, aber nicht banal.
Jazzzeit, (Österreich)
5 Punkte (von 5) = „excellent“
Radio ist ein Medium, dem man nicht genau zuhört. Jazz ist nur bedingt radiofähig. Schlussfolgerung: »Radio Jazz" ist entweder ein laxer Kompromiss oder ein Etikettenschwindel. Falsch! Der Diagnose von Olaf Schönborn widerspricht sein Konzeptalbum insofern, als seine Songs, wie jede gute Musik, Oberflächenwirkung und Tiefenstaffelung haben.
Also, Leute, hört "Radio Jazz" da wird die Kunst der Untertreibung gepflegt.
Jazzpodium (2-seitiges feature)
...wir reden von Authentizität und von der Energie des ganz eigenen musikalischen Ausdrucks. Denn genau in diese Kategorie fällt das Debüt von Olaf Schönborns wunderbar besetztem Quartett Q4 mit Tilman Bruno (Percussion), Martin Simon (Bass) und Daniel Stelter (Gitarre). Der Sound dieser Platte ist ungemein süffig... Die Organisation der Instrumente ist ungemein luftig, zwischen ihnen ist viel Raum und damit die Chance für jeden Ton, sich zu entwickeln und zu entfalten. Keine aberwitzigen, fragmentarischen Kaskaden, die die Idee vernebeln, sondern reiner Klang mit dem Mut zu Schönheit, auch da, wo diese Gefahr läuft, allzu eingängig zu werden. Die Solos sind entspannt und doch voller Energie, ihr Ton klar formuliert und ihr Ziel erkennbar und, mehr noch, unmittelbar sinnlich erfahrbar.
Jazzthing, April 2008
So ist beispielsweise Pat Metheny eine wichtige Inspirationsquelle. Seine süffigen Melodien kopieren Schönborn und seine Musiker aber nicht, sondern sie reduzieren Metheny’s Ästhetik auf das Wesentliche.
jazzpages.de, Klaus Mümpfer
Der in Mannheim lebende Saxophonist Olaf Schönborn hat den Spagat gewagt und gemeistert. "Radio Jazz" nennt er seine Debut-CD mit Musik, die nach seinen eigenen Worten "im ganz normalen Radioprogramm auch im Hintergrund laufen kann, ohne dass Nicht-Jazz-Fans abschalten, die aber so interessant ist,
dass auch Jazzhörer ihr etwas abgewinnen können". Dass Schönborn im Opener "Radioblabla" gesprochene Textcollagen verwendet, ist zwar ein durch den
Titel gerechtfertigter Gag, wäre musikalisch nicht notwendig, schadet aber
auch nicht. Ansonsten fließt die Musik, lädt zum Relaxen ein, ist mit ihren vielschichtigen Latin-Rhythmen spannend, ohne zu komplex zu werden. Tilman Bruno trägt als Percussionist einen wesentlichen Teil zu der Leichtigkeit
bei, die durch den singenden Ton und die melodischen Linien des Saxophons unterstrichen wird. Perlende Soli und sensible Begleitung zeichnen den
Gitarristen Daniel Stelter aus, für das harmonische Fundament sorgt außerdem Bassist Martin Simon. Eine kleine Preziose ist in diesem Sinn "Mein kleiner Antoine", mit einer ruhigen balladesken Einleitung auf Saxophon und Gitarre,
je einem kurzen, kraftvollen und erdigen Solo des Gitarristen und des
Bassisten sowie dem ostinaten Gitarrenspiel, das nach und nach schwebend verweht. Die Gleichzeitigkeit von Ruhe und Energie zeichnet das Spiel des Saxophonisten und des Quartetts aus, das vor Tradition und Wohlklang nicht zurückschreckt, sich aber auch nicht in Nostalgie verstrickt. In der Tat
eine ausgesprochen schöne Musik, bei der Zuhörer ohne Gefahr, sich zu langweilen, entspannen kann.
Die Zwei (TV-Magazin)
CD der Woche
Erholsamer Groove.
Handgemachte Musik aus Deutschland. Olaf Schönborn’s Q4 Radio Jazz liefert den Soundtrack zum Frühling mit den Tracks April Showers, Sonne im Mai. Dazu eine Hommage an Pat Metheny und Prefab Sprout. Olaf Schönborn groovt mit seinen Kumpels analog durch den Musik-Orbit. Erholsam!
Jazzthetik, (2 seitiges feature)
Der in Mannheim lebende Saxophonist Olaf Schönborn war die letzten Jahre eher als Sideman in Erscheinung getreten. Nun setzt er mit dem Album „Radio Jazz“ Akzente und hat sich sogleich eine Working Band zusammengestellt, die in der nächsten Zukunft gemeinsam einiges zu stemmen gedenkt. Die Musik Olaf Schönborns, der in einer Zeit aufwuchs, als man im Radio tatsächlich neue musikalische Entdeckungen machte, biedert sich jedoch nicht an, sondern überzeugt mit hohem lyrischen Faktor.
Concerto (AUT)
Musik, wie man sie gerne im Radio hören würde. Es swingt, es groovt, es zuckt und zittert im Knie, es wippt und schnippt bei dieser Mucke. Saxofonist Schönborns erste CD als Leader ist kein Lehrlings- sondern ein Meisterstück. Gut, die Zeit war reif.
Sein Name schmückt so manche CD aus den verschiedensten Jazz-Lagern.
Schönborn ist Brückenbauer, ein Mittler zwischen den Stilen.
Musikkosmopolit. Interessant auch die Zusammenstellung seines Quartettes:
Saxofon, Bass, Gitarre und Percussion. Ein Quartett ohne Klavier, wie
erfrischend. Dem Radiofan Olaf Schönborn ist jedes Stilmittel recht, seinen
Groove und seine Energie zu transportieren. Spannend das alles und frisch. Musik, wie man sie eben gerne im Radio hören würde.
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Radio DRS 2 (Schweiz): CD Tip:
Wenn einer seine CD «Radio Jazz» tauft, hat er natürlich nicht den Anspruch, schockierende oder ausgefallene Musik zu präsentieren: Eine gewisse Gefälligkeit ist da schon mitgemeint. Beim deutschen Saxophonisten Olaf Schönborn aber treffen schöne Songs auf eine luftige Rhythmus-Gruppe mit Perkussion, Gitarre und Bass. Das Ergebnis ist Musik wie ein gespritzter Weisser: Leicht, angenehm perlend und fruchtig.
Groove FM, CD-Tipp des Monats
Eine Platte, die praktisch wie für uns gemacht ist! Olaf Schönborn präsentiert mit seinem neuen Album "Radio Jazz" eine Mischung, die jeden vergessen lässt, dass es sich bei Jazz nur um verkopfte Musik handelt. Er präsentiert eine Scheibe voller ausgesuchter Musik, die jeden Nicht-Jazzfan ins Stocken geraten lässt. Denn es handelt sich um Jazz, ist aber immer noch eingängig und groovy.
Und unseren Hörern kann ich nur sagen: Liebe Hörer, kauft Euch diese Platte, denn besseren Radio Jazz gibt es nicht auf einem Tonträger!
Natur+kosmos
„Radio Jazz“ geht spielend leicht ins Ohr, und gibt einem mit seinem leichten Hauch von Latin ein prickelndes Sommergefühl. Energiegeladene Saxophonsoli und beinahe elegisch klingende Balladen – das Album bietet eine kurzweilige Mischung.